Auszug aus der Festschrift "75 Jahre Gemeinde Renkenberge"

Der Sportverein Renkenberge wurde 1956 gegründet. Er ist ein wesentlicher Bestandteil der dörflichen Gemeinschaft in Renkenberge, ca. 60 % der Bevölkerung sind Mitglied im Sportverein Renkenberge.

Das Hauptanliegen des Sportvereines ist die Kinder und Jugendarbeit.

Der Hauptsport ist Fußball, es werden für alle Jugendaltersgruppen passende Mannschaften angeboten von Minikicker bis A-Jugend.

Minikicker, G-Jugend, 2x F-Jugend, 2x E-Jugend, D-Jugend, 2x C-Jugend, B-Jugend.

A-Jugend, eine Mädchenmannschaft, eine Damenmannschaft und eine Alte Herrenmannschaft werden gemeinsam mit dem SV Wippingen betrieben, d. h. alle Jugendlichen zwischen 4 und 18 Jahren können im Sportverein Fußball spielen lernen.

Die Betreuung aller Mannschaften ist in unserem Verein noch nicht so ein Problem wie in anderen Vereinen. Es gibt noch sehr viele Mitbürger aus Renkenberge, die sich für den Sportverein ehrenamtlich engagieren.

Neben dem Fußball hat der Sportverein Renkenberge noch eine Lauftreffgruppe. Dort können alle Jugendlichen und Erwachsenen, alle Männer und Frauen, die Spaß am Laufen haben regelmäßig durch das schöne Renkenberge laufen.

Dann gibt es eine regelmäßige Nordic Walking Gruppe.

Der Sportverein Renkenberge veranstaltet jedes Jahr, für alle Kinder der Samtgemeinde Lathen, bis zum 6. Schuljahr, ein Zeltlager auf dem Sportplatz, mit verschiedenen Aktivitäten: z. B. Lagerfeuer, Nachtwanderungen usw..

Darüber hinaus veranstaltet der Sportverein Renkenberge jedes Jahr, für alle Kinder der Klassen 1 bis 6, aus Renkenberge, ein Zeltlager in Esterwegen. Hierfür finden sich auch immer wieder genügend ehrenamtliche Helfer. Die Kinder lernen in so einem Zeltlager sehr schnell soziale Kompetenz.

Seit der Wiedervereinigung finden regelmäßige Treffen mit dem SV Serno statt, welche auf Initiative des 1. Vorsitzenden gemacht wurden. Es finden dabei nicht nur sportliche Veranstaltungen statt, sondern auch im politischen Bereich. So fährt Bürgermeister Heiner Bojer mit nach Serno und hat in einem Prominentenspiel gegen den Gemeinderat im Tor gestanden.

Zur Zeit wird auf dem Sportplatz eine dritte Umkleidekabine gebaut, weil es so viele Mannschaften gibt. Diese Kabine wird ohne Unterstützung von Gemeinde, Kreis, Land oder Sportbund gebaut.

Der Sportverein Renkenberge ist ein lebendiger Verein, wo es Spaß macht Mitglied zu sein.

Der Sportverein Renkenberge ist ein Verein, der so viele Jugendmannschaften betreut, wie manche ein anderer Verein in größeren Gemeinden nicht  zustande bringt.

Der Verein in den Gründerjahren
Ein wesentlicher Bestandteil im Leben der dörflichen Gemeinschaft in Renkenberge ist und war die Gründung eines eigenen Sportvereins. Der SV Blau-Weiß Renkenberge wurde im Jahre 1956 gegründet. Aktivitäten bestanden bereits ca. 10 Jahre früher. Nach mündlicher Weitergabe gelten Hermann Wolf und der damalige Pastor Stickfort als Hauptinitiatoren und Pioniere des Sportvereins.

Hermann Wolf

Pastor Stickfort

Die erste Gründungsversammlung fand am 15. Juli 1956 statt. Der 1. Vorstand setzte sich aus Hermann Wolf als 1. Vorsitzender, Heinrich Wobbe als Schriftführer und Kassenwart zusammen.

Die Pioniere des Sportvereins bei der Ehrung anlässlich des 25 jährigen Bestehens.
von links: Ferdinand Drees, (l. Vorsitzender 1981), Heinrich Wobbe, Pastor Stickfort, Hermann Wolf und Wilhelm Terhorst (Schriftführer 1981)

In den ersten Jahren hatte es der SV Renkenberge nicht leicht Fuß zu fassen, denn was war schon vorhanden, um auf Anhieb große Pläne verwirklichen zu können. Man hatte weder einen Sportplatz, noch die erforderlichen Sportgeräte, so dass man auf die eigene Initiative angewiesen war.

Anlässlich des 40 jährigen Bestehens hat Hermann Wolf dem Reporter der Emszeitung folgenden Satz diktiert: "Was wir hatten war ein einziger Ball - und sonst nichts."

So wurde im Gründerjahr 1956 in Renkenberge eine Haussammlung durchgeführt. Das für damalige Verhältnisse beachtliche Ergebnis von 300 DM diente dem jungen Verein als Startkapital. Die Theatergruppe veranstaltete Theaterabende zur Unterstützung des Vereins. Von dem eingespielten Geld wurden die ersten Trikots und der erste Ball angeschafft.

Die Mitgliederzahl stieg von anfänglich 60 Mitglieder von Jahr zu Jahr an.

Hermann Hülsmann übernahm die Betreuung der ersten Herrenmannschaft.

Renkenberges "Erste" aus der Gründerzeit. Stehend: Alfons  Speller, Bernhard Stein, Paul Gels, Heinrich Borehers, Aloys Klass, Hermann Borchers, Ernst Stein, Hermann Niehoff. Knieend: Franz Stein, Paul Hegge, Walter Tuchtenhagen.